Wirkung

Kompressionsstrümpfe sind dazu da, Druck auf das Bein auszuüben. Der Druck ist dabei unten am Knöchel am stärksten und nimmt nach oben kontinuierlich ab. Auf diese Art und Weise wird dem vom Blut erzeugten Druck auf die Venenwände entgegengewirkt. Der Venendurchmesser wird verengt. Dadurch fließt das Blut in den Venen schneller, was wiederum zur Folge hat, dass es weniger leicht gerinnt. So können Erkrankungen von oberflächlichen Venenentzündungen bis hin zu tiefen Venenthrombosen vorgebeugt werden. Stützstrümpfe, wie Kompressionsstrümpfe umgangssprachlich auch genannt werden, werden aber auch getragen, um Krampfadern in Schach zu halten und das Anschwellen der Beine zu unterbinden. Kompressionsstrümpfe werden in drei Stärken angeboten. Welchen Kompressionsgrad der Strumpf haben muss, richtet sich ganz danach, wie schwer der Patient erkrankt ist.

Stützstrümpfe können übrigens auch vorbeugend getragen werden. In dieser sehr leichten Variante sind sie heute in den Strumpfabteilungen der Kaufhäuser frei erhältlich. Getragen werden sie vornehmlich von Menschen, die stehende Berufe ausüben, zum Beispiel für Menschen, die im Verkauf tätig sind. Sie sind aber auch ein probates Mittel um das Risiko einer Thrombose während eines Langstreckenfluges zu senken. Dort kann die eingeengte Sitzhaltung, die die Durchblutung der Beine hemmt, zusammen mit trockener Luft und geringer Flüssigkeitszufuhr all jenen Passagieren gefährlich werden, bei denen ohnehin eine Thromboseneigung vorliegt. Stützstrümpfe sollen das Thrombose-Risiko auf Reisen um rund 90 Prozent senken.