Kompressionsstrümpfe im Laufsport

Wenn von Kompressionsstrümpfen die Rede ist, dann denkt man unwillkürlich zuerst an ihre medizinische Funktion und damit an ihren Einsatz bei Venenerkrankungen und zur Verringerung des Thrombose-Risikos. Doch Stützstrümpfe werden zunehmend auch von Menschen getragen, die solchen Erkrankungen vorbeugen wollen, etwa von Leuten, die den ganzen Tag über in einem Laden stehen. Bekannt ist zudem, dass Stützstrümpfe das Thrombose-Risiko von Reisenden auf Langstreckenflügen deutlich senken.

Doch es gibt noch eine ganz andere Gruppe, die mehr und mehr Interesse an Stützstrümpfen zeigt; die Sportler. Nicht von ungefähr sind es dabei genau jene Sportler, bei denen es vor allem auf die Beine ankommt. Das geht bei all jenen los, die sich mit Stöcken bewaffnet zum Nordic Walking aufmachen, geht über Geher und Jogger weiter und hört selbst beim Marathon noch nicht auf. Denn von dort ist es immer noch ein gewisser Schritt, bis man beim Extremsport angekommen ist – und auch dort sind Stützstrümpfe keine Unbekannten.

Die großen Sportfirmen haben den Trend inzwischen erkannt und bieten teilweise bereits eigene Kompressionsstrümpfe an. Wer sich in Foren und Blogs “um liest” stößt derzeit noch auf ein geteiltes Echo. Sportler, die erst kürzlich mit dem Tragen von Stützstrümpfen begonnen haben, klagen manchmal noch über das ungewohnte Tragegefühl. Alte Hasen dagegen sind voll des Lobes, dass sie selbst nach extrem langen Laufstrecken weniger Muskelkater hätten und dass ihre Waden deutlich entspannter seien. Auch sollen die Füße weniger stark anschwellen.