Krampfadern

In Deutschland sind Krampfadern eine Volkskrankheit. Mindestens 50 Prozent der Bevölkerung leiden darunter; einige Schätzungen gehen sogar von bis zu 80 Prozent aus. Frauen sollen danach übrigens bis zu dreimal häufiger an Krampfadern leiden als Männer.

Medizinisch wird ein Krampfaderleiden auch als Varikose bezeichnet, die Krampfadern selbst werden Varizen genannt – abgeleitet aus dem Lateinischen varix oder varis. Dabei handelt es sich knotig erweiterte Venen, die direkt unter der Hautoberfläche liegen und oft bläulich durchschimmern. Fast immer zeigen sich Krampfadern an den Beinen, theoretisch (und manchmal leider auch praktisch) können sie sich aber überall im Körper entwickeln. Wer etwa unter einer Leberzirrhose leidet, hat in der Folge manchmal auch mit erweiterten Venen in der Speiseröhre zu kämpfen.

Krampfadern entstehen, wenn die Venenwände oder Venenklappen schwächer werden. Das kann sowohl erblich als auch altersbedingt der Fall sein. Der Rücktransport des Blutes von den Füßen hoch zum Herz funktioniert dadurch nicht mehr reibungslos.