Kompressionsstrümpfe beim Fliegen sind mehr als sinnvoll. Im Fachjargon wird das lange beengte Sitzen und die Auswirkungen Economy-Class-Syndrom genannt. Fliegen Sie viel oder streben Sie einen Langstreckenflug an, können Sie dadurch gesundheitliche Probleme bekommen. Dazu gehört unter anderem die Thrombose. Dabei bildet sich ein Blutgerinnsel (Thrombus) im Gefäß. Es sind häufig die Venen in den Beinen betroffen. Das Bein schmerzt und es schwillt an. Sie können eine Lungenembolie bekommen. Das passiert, wenn ein Thrombus abreißt und es in die Lunge mit dem Blut transportiert wird. Ein Gefäß kann verstopfen, und es besteht Lebensgefahr. Deshalb ist es sinnvoll, wenn Sie oft und lange Fliegen, Kompressionsstrümpfe zu tragen.
Die Kompressionstrümpfe können eine Thrombose verhindern, auch bei Menschen, die normalerweise keine Stützstrümpfe anziehen. Es können sich auch keine Ödeme bilden. Die Beine werden dadurch nicht schwer und schwellen auch nicht an. Manche Menschen sprechen auch von der “Reisestrumpfhose”. Experten raten dazu, auf Nummer sicher zu gehen. Die Strumpfhosen sind in verschiedene Klassen aufgeteilt. Empfohlen wird bei Reisenden die Klasse I.
Auch wenn Sie keine Erkrankung der Venen haben, sollten Sie sich überlegen, diese Strümpfe zu tragen. Versuchen Sie auch, sich während des Fluges zu bewegen. Stehen Sie soweit möglich oft auf. Auch das Trinken von Wasser oder Kräutertee sollten Sie erhöhen. Trinken Sie normalerweise etwa zwei Liter über den Tag verteilt, sollten Sie beim Langstreckenflug mindestens einen Liter mehr trinken.
Auch mit Kompressionsstrümpfen wird ein bisschen Venengymnastik Ihren Beinen gut tun.
Es gibt einen relativ aktuellen Arbeits- und Flugmedizinischen Kenntnisstand. Der besagt, dass langes und andauerndes Sitzen zu Stauungsbeschwerden in den Beinen führen kann. So können gesundheitliche Risiken entstehen. Experten sprechen von der Reisethrombose (Sitzthrombose). Lassen Sie sich von Ihrem Hausarzt Kompressionsstrümpfe verordnen. Diese werden Ihnen dann angepasst.